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24.02.2022
uservon Rita Einöder
Mag. (FH) Rita Einöder

Mag. (FH) Rita Einöder

Managing Partner

Villach, Österreich

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Glücks-Frage für Führungskräfte: Wie kommunizieren wir im Team?

Kennen Sie das - wenn Sie selber nicht gut drauf sind, scheint es, als hätten alle um Sie herum schlechte Laune? Das hat vor allem etwas mit unserer Kommunikation zu tun. Und weil im Umgang mit Menschen – vor allem im Bereich der Führung – der Informationsaustausch eine sehr große Rolle spielt, widmet sich dieser Glücks-Impuls der Kommunikation zwischen Führungskräften und Mitarbeiter:innen. Was können Sie als Führungskraft tun, um diese Kommunikation zu verbessern?

Im Rahmen meiner Ausbildung zur Corporate Happiness® Botschafterin, habe ich erfahren, dass John Gottman herausgefunden hat, dass glückliche und gelingende Ehen eines gemeinsam haben: ein gewisses Kommunikationsverhältnis. Nämlich jenes, dass es im Umgang miteinander ein bestimmtes Verhältnis gibt zwischen positiv energiegeladenen Botschaften und Konflikten. Dieses Verhältnis ist 5:1 (5 positiv energiegeladene Botschaften + 1 Konflikt).

Marcial Losardo hat sich diesem Thema angenommen und sich gefragt, ob das Kommunikationsverhalten im beruflichen Umfeld vielleicht auch den Unternehmenserfolg beeinflusst.
Er hat sich Unternehmen ausgesucht und sie in verschiedene Klassen geteilt. Eine Gruppe der Unternehmen hatte hervorragend gewirtschaftet und eine Gruppe der Unternehmen war mittelmäßig erfolgreich. Die dritte Gruppe bildete Unternehmen, die schlecht gewirtschaftet hatten.

Zuerst hat sich Marcial Losardo nur die betriebswirtschaftlichen Ergebnisse angesehen - also nur die Zahlen. Und erst danach hat er in den Unternehmen das Kommunikationsverhalten überprüft und ob diejenigen Unternehmen mit einer positive Gesprächskultur besser „performen“ als jene, die eine „schlechtere“ Kommunikation haben.

Es gab ein signifikantes Ergebnis: Jene Unternehmen, die in der Kommunikation ein Verhältnis von 3:1 (3 positiv geladene Botschaften zu 1 Konflikt) hatten, waren die extrem erfolgreichen Unternehmen mit den besten betriebswirtschaftlichen Ergebnissen.

Jedes andere Verhältnis, das von 3:1 abweicht (also 2:1 oder aber auch 8:1), fand er in den Unternehmen, die weniger erfolgreich waren. Dass eine geringere Anzahl an positiv geladenen Botschaften nicht förderlich ist, ist klar. Doch auch ein Verhältnis, das deutlich drüber lag, wie zum Beispiel 8:1, war überhaupt nicht zuträglich in Unternehmen, denn das waren Unternehmenskulturen, in denen man aus Angst, die gute Stimmung möglicherweise zu gefährden, Konflikte gar nicht erst angesprochen hat.

Was heißt das für Sie? Schauen Sie doch mal genau hin, wie in Ihrem Betrieb das Verhältnis in der Kommunikation ist: zwischen Führungskräften und Mitarbeiter:innen und eben auch zwischen den Mitarbeiter:innen im Team. Und je näher Sie am Verhältnis von 3:1 dran sind, umso erfolgreicher werden Sie sein.

Viel Freude beim Überprüfen und beim Optimieren Ihrer Kommunikation wünscht,

Rita Einöder

Bei Fragen, Ideen oder Anregungen freue ich mich über Ihre Zeilen an rita.einoeder@kohl-partner.at.

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