Wie holt man bei einem Konflikt die „Kuh vom Eis“?
Destination
Wie holt man bei einem Konflikt die „Kuh vom Eis“?
Strategie
Dr. Martin Domenig
Managing Partner
Villach & Wien, Österreich
martin.domenig@kohl-partner.at+43 171 07 099+43 664 20 60 819Zum AutorEin herausforderndes Marktumfeld macht es für Hotelbetriebe erforderlich, sich intensiv mit der eigenen Strategie zu beschäftigen. Dies zeigt auch eine aktuelle Studie von Kohl > Partner. Erfolgreiche Unternehmer:innen nutzen gerade schwierige Zeiten, um danach kraftvoller durchstarten zu können.
Die Ergebnisse einer umfassenden Studie von Kohl > Partner mit über 500 teilnehmenden Ferien-Hotelbetrieben im Alpenraum sind klar: Trotz der wohl sehr herausfordernden, kaum planbaren Wintersaison beschäftigen sich sehr viele Unternehmer:innen intensiv mit der strategischen Positionierung ihres Unternehmens:
Deutlich tritt im Rahmen der Studie zutage, dass mehr als 66% der befragten Unternehmer:innen sich mehr oder weniger intensive Gedanken über eine betriebliche Neuausrichtung machen (darunter vergleichsweise viele Betriebe, die bereits eine Sommeröffnung mit Corona hinter sich haben und die diesbezüglichen „to-do‘s“ bereits erledigt haben).
„Wenn das betriebliche Big Picture klar und die Mannschaft motiviert und qualifiziert ist, kann keine „Welle“ den eigenen Betrieb so leicht ins Wanken bringen!“
(Dr. Martin Domenig, Kohl > Partner)
Natürlich macht ein turbulentes Marktumfeld oft spontane Entscheidungen erforderlich, oftmals sogar ein Denken in alternativen Szenarien. Ganz klar gilt bei vielen Betrieben aktuell bzw. für die kommenden Monate die vordergründige Devise, durch flexibles Agieren bestmöglich über den Winter zu kommen. Dieses „Fahren auf Sicht“ ist kurzfristig sinnvoll, mittel- bzw. langfristig jedoch keinesfalls eine erfolgsversprechende Strategie.
Was die Zukunft bringen wird, wie die touristische Entwicklung in den kommenden Jahren konkret aussehen wird, ist zweifelsfrei schwierig vorauszusagen. Immer klarer wird jedoch, dass für viele Betriebe, Teile unserer Gesellschaft bzw. viele Quellmärkte die COVID-19-Pandemie eine Zäsur darstellen wird, wo ein einfaches Zurück zum vorherigen Status Quo so nicht passieren wird.
Umso wichtiger ist es aus unternehmerischer Sicht, sich aktiv mit diesen Veränderungen auseinander zu setzen – dies betrifft insbesondere die Zielgruppen, die unmittelbaren Mitbewerber:innen, aber auch Erfolgsbeispiele aus anderen Destinationen.
Die Betriebs-Kennzahlen aus der Kohl > Partner-Datenbank zeigen es deutlich: Je besser ein Hotel am Markt profiliert ist, seine Lieblingsgäste klar definiert hat und Marketing und Produktentwicklung konsequent darauf ausgerichtet hat, desto besser sind auch die wirtschaftlichen Ergebnisse.
Dies gilt nicht nur für wirtschaftliche Schönwetter-Perioden, sondern gerade auch für schwierigere Zeiten. Ganz wesentlich dabei ist eine stimmige, konsequente Überleitung des Zukunftsbildes in Investitions-Schritte, betriebliche Abläufe & Service-Standards bis hin zum Marketing.
Grundsätzlich ist eine Strategie für jedes Unternehmen wichtig – besonders jedoch in betrieblichen Umbruch-Situationen bzw. geplanten Veränderungen (z.B. Betriebsnachfolge, größere Investitionen).
Wesentlich ist, sich bei der Strategie-Entwicklung auf seine persönlichen Stärken zu besinnen, aber auch auf jene des Teams. Je agiler die Führung eines Hotels erfolgt, je besser auch die Mitarbeiter:innen mit einbezogen werden, desto besser ist man betrieblich auf schnelle Veränderungen vorbereitet.
Kohl > Partner begleitet seit vielen Jahren sehr erfolgreich viele Hotelbetriebe in der Strategie-Entwicklung bzw. deren laufende Weiterentwicklung. Die Praxis zeigt, dass gerade das Herunterbrechen von manchmal hochtrabenden Visionen in konkrete Maßnahmen besonders wichtig für den Erfolg ist.
„Das beste Strategiekonzept ist nutzlose Papier- und Zeitverschwendung, wenn es keine Orientierung für die tägliche Praxis bietet.“
(Mag. Helmut List, Kohl > Partner)
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