Reflexion ist produktiver als Aktion.

Mit diesem Ziel hat sich ein Trio von Kohl > Partner Mitte Februar 2023 auf den Weg in die Abtei Münsterschwarzach gemacht. Heidemarie Schrei, Marianne Herzl und Rita Einöder wandelten gemeinsam mit 20 weiteren Teilnehmer:innen für 3 Tage am Upstalsboomweg. Die Tage standen im Zeichen der Selbstführung und Führung, am Beispiel von Bodo Janssen und den Upstalsboomern und am Beispiel der Benediktinergemeinschaft der Abtei Münsterschwarzach und gewährten Einblick in beide Bereiche.

Eine ganz besondere Erfahrung waren die Stundengebete und die zeitliche Einteilung des Tages nach diesen, denn in der Regel des heiligen Benedikt heißt es unter anderem: „Dem Gottesdienst sei nichts vorzuziehen.“

Nur wer sich selbst führen kann, …
kann auch andere führen. Das Projektmanagement von family austria Hotels & Appartements und das Team der Seminarabteilung bei Kohl > Partner haben sich dieser Aufgabe verschrieben und sich als Vortragenden und Trainer den bekannten Unternehmer und Autor Bodo Janssen ausgesucht. Dieser führte die Gruppe von 23 Personen von Montagmittag bis Mittwochnachmittag. Er gab Einblicke in sein Leben und seine Führungsprinzipien und lud die Teilnehmer:innen ein bei seiner Morgenmeditation mitzumachen.

Führung in Zeiten der Unvorhersehbarkeit
In turbulenten Zeiten werden Menschen mit guten Führungsqualitäten noch einmal wertvoller. Führung stärkt anstatt zu korrigieren, denn mit starken Teams ist alles möglich. Es ist Zeit Menschen statt Mitarbeiter:innen zu führen und zu begleiten. Menschen Räume für Begegnung zu bieten und die Menschen dabei zu begleiten sich darüber klar zu werden, was ihnen wirklich, wirklich wichtig ist. Erst wenn der Sinn der Arbeit größer ist als die Bequemlichkeit, verlassen Menschen ihre Komfortzone und erreichen alles was sie sich vornehmen.

Marianne Herzl, was wirst du aus diesen 3 Tagen in deinen beruflichen Alltag integrieren?
Ich versuche im Alltag bewusst daran zu denken, dass Führung bei mir selbst beginnt. Privat wie beruflich geht es darum, Vorbild zu sein. Es geht nicht um richtig oder falsch, sondern um die Klarheit, mit der ich Menschen führen möchte. Dazu lese ich täglich eine für mich inspirierende Textzeile aus einem Buch und nehme diesen Impuls mit in den Tag und versuche damit ins Handeln zu kommen.

Heidemarie Schrei, was wirst du zukünftig in deinem Tun anders oder neu machen?
Bodos Aussage „nicht jede Krise hat einen Sinn, aber wir können jeder Krise einen Sinn geben“ machte mir bewusst, dass wir auf viele äußere Umstände nicht aktiv einwirken können, aber wir jede Krise, ganz gleich ob gesundheitlich, beruflich oder privat, für uns nutzen können um innerlich zu wachsen und Freiheit zu erfahren. Wir sollten zunächst bei uns selbst beginnen und in Bewegung kommen, um die Chancen und Gelegenheiten zu sehen, die sich ergeben. Und in weiterer Folge bedeutet das für meine Führungsaufgabe im Zeitalter von New Work, den Menschen dabei zu unterstützen, diesen tieferen Sinn für sich selbst zu erfahren und ihn in seiner Unabhängigkeit zu stärken. Diese Impulse bestärken mich auf meinem Weg und ich freue mich auf ein gemeinsames Wachsen.

Rita Einöder, welcher Impuls wird sich in deinem Handeln widerspiegeln?
Es gibt ein Ritual, das ich bereits in meinen Alltag integriert habe: Täglich ein paar Minuten Zeit investieren für eine kurze Reflexion. Bodo Janssen nennt dies auch, in die Stille zu gehen. Und in der Abtei Münsterschwarzach wird oft zwischen neuen Aufgaben bewusst in dieser kurzen Reflexionszeit in Gedanken eine Türe zu einer abgeschlossenen Aktivität geschlossen und eine neue Türe für die nächste Aktivität geöffnet.