Lebensqualität  Destination 

12.06.2024
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Mag. Gernot Memmer

Mag. Gernot Memmer

Managing Partner & Geschäftsführer

Villach, Österreich

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Förderungscall: Unterstützung für nachhaltig ausgewogenen Tourismus in Österreich

Man spricht meist dann von einem „Zuviel“ an Tourismus, wenn in Regionen etwas aus der Balance gerät. Etwa weil plötzlich unvorstellbare Zahlen von Gästen tagein tagaus zu einem bestimmten Bergsee pilgern, weil er auf den sozialen Medien zum globalen Sehnsuchtsort wurde. Oder weil das Verkehrschaos, das die An- und Abreise an den Wochenenden mit sich bringt dazu führt, dass Einheimische gar nicht mehr wissen, wie sie ihre täglichen Wege noch bewältigen sollen.

Da der Erlebnisraum von Gästen stets auch den Lebens- und Arbeitsraum der einheimischen Bevölkerung darstellt, kann Tourismus nur dann auf lange Sicht für alle erfolgreich funktionieren, wenn aktiv an einer ausgewogenen Entwicklung gearbeitet wird. In Österreich hat man daher in den letzten fünf Jahren bereits damit begonnen, die Tourismusakzeptanz als Stimmungsbild der lokalen Gemeinschaft zu erheben. Künftig ist diese Messung fest im Tourismusgesetz verankert. Dies soll Destinationen als Kennzahl dabei helfen, bessere strategische Weichenstellungen für einen zukunftsfähigen Tourismus zu treffen, der es versteht, wirtschaftlichen, ökologischen und sozialen Wohlstand miteinander zu vereinen.

Jetzt Förderprojekt „Unbalanced Tourism“ einreichen

Noch bis 31. Juli 2024 können Destinationen und Kommunen einen Förderantrag einreichen. Wir unterstützen Sie gerne dabei und haben vier bewährte Vorschläge, wo Sie in Ihrer Region konkret ansetzen können:

  • Lösungsorientiertes Besucherlenkungskonzept: Wie können wir Besucherströme professionell managen und dabei die Lebensqualität für Einheimische bewahren? Besucherlenkungskonzepte arbeiten daran in drei Schritten: 1) Messen und Datengrundlage aufbauen, 2) Individuelle Ziele definieren und 3) Lösungsorientierte Umsetzungsmaßnahmen (von „weich“ bis „hart“) festlegen.
  • LebensQualiMeter LQM: Mit dem LQM kann die Lebensqualität vor Ort detailgenau gemessen werden. Auf Basis der anonymisierten Umfrageergebnisse wird eine Auswertung entlang von 12 Basis- und 43 Subfaktoren erstellt, um die relevanten Aspekte abzubilden. So haben Sie eine fundierte Entscheidungsgrundlage für die Auswahl und Priorisierung von Projekten innerhalb einer Region oder Gemeinde.
  • Lebensraumkonzept: Erstellung eines ganzheitlichen Konzepts für die zukünftige Entwicklung Ihrer Gemeinde oder Region. Basis ist ein breiter Beteiligungsprozess unter Berücksichtigung der verschiedenen Interessenslagen (Next Generation, Mobilität, Wirtschaft und Handel, Tourismus etc.). Im Prozess werden gemeinsam Leitlinien, Ziele und Projekte definiert sowie eine konkrete Umsetzungsplanung aufgesetzt.
  • Attraktivierung alternativer Angebote: Konzepterstellung zum bewussten Lenken von Besucher:innen auf weniger genutzte oder neue Angebote in der Destination. Lenken von Besucher:innen auf alternative Saisonzeiten.

Bei Interesse melden Sie sich gerne direkt bei unserem Themenverantwortlichen Gernot Memmer oder lesen sich hier noch tiefer in unsere Angebote zur ausgewogenen Lebensraumentwicklung ein.

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