NEUER VORTRAG: Von Tradition zu (R)Evolution: Chancen & Risiken der NEXT GENERATION
Hotellerie
NEUER VORTRAG: Von Tradition zu (R)Evolution: Chancen & Risiken der NEXT GENERATION
Controlling & Benchmarks Destination Gastronomie
Mag. Gernot Memmer
Managing Partner & Geschäftsführer
Villach, Österreich
gernot.memmer@kohl-partner.at+43 4242 21 123+43 664 52 06 976Zum AutorDie Ergebnisse einer aktuellen Umfrage in 155 Tourismusorten bzw. -regionen in Österreich, Deutschland, der Schweiz und Südtirol, durchgeführt von Österreichs größtem Tourismusberatungsunternehmen Kohl > Partner, geben Anlass zur Sorge: Ein Rückgang im Gastronomieurlaub droht Urlaubern wie Einheimischen den Platz am Wirtshaustisch zu erschweren. Spontane Gasthausbesuche werden vielerorts immer mehr zur Nervenprobe werden.
Während die Nachfrage durch die Zunahme von Ferienwohnungen, Appartements, Chalets steigt, sind immer weniger Gastronomiebetriebe in der Lage, die gewohnte Versorgung aufrechtzuerhalten.
Gernot Memmer, Experte für die Entwicklung von Destinationen, warnt vor einer drastischen Veränderung im Urlaubserlebnis: „Ohne Reservierung wird es vielerorts nicht mehr gehen. Das führt zum Sinken der Urlaubsqualität. Wer möchte schon vor Urlaubseintritt entscheiden müssen, um wieviel Uhr man wo was essen möchte? Ein Kampf um den Wirtshaustisch ist ärgerlich.“
Am stärksten betroffen sind Restaurants und Gast- bzw. Wirtshäuser. Aber auch bei Cafés und Bars/Kneipen ist der Rückgang feststellbar. Am wenigsten bei Schnellimbissen.
Hauptgründe für den Rückgang
Verantwortlich für den Rückgang sind vor allem betriebliche und nicht nachfrageorientierte Aspekte. Es scheitert also aus Sicht der 155 befragten Destinationsmanager:innen nicht an der Nachfrage.
Die Top 5 Gründe für den Rückgang des Gastronomieangebotes sind:
Auswirkungen auf das Gästefeedback
Mehr als die Hälfte der Befragten in Destinationen (51 %) stellen fest, dass sich die Gästefeedbacks in Bezug auf das reduzierte Angebot an geöffneten Restaurants, Gasthäusern, Cafés und Bars verschlechtert haben.
Die Top 7 Kritikpunkte von Gästen bei den negativen Gästefeedbacks sind:
Auswirkungen auf die Destination
Die Abnahme des gastronomischen Angebots betrifft nicht nur Urlauber:innen, zeigen die Umfrageergebnisse, sondern auch Einheimische. Das wirkt sich somit auch negativ auf die Lebensqualität aus.
Wenige Umsetzungsmaßnahmen bisher
Fast 80 % der Destinationen haben noch keine Maßnahmen gesetzt – oft, weil es nicht im unmittelbaren Wirkungsbereich der Destinationen liegt.
"Zuerst müssen in Destinationen die Signale ernst genommen werden und zügig Maßnahmen eingeleitet werden. Ohne Kooperation innerhalb der Destinationen, Unterstützung beim Abbau von bürokratischen Hürden, attraktiven Förderprogrammen und innovativen Konzepten, wird es immer schwieriger ein gastronomisches Angebot aufrecht zu erhalten. Stirbt das Wirtshaus, stirbt vielerorts die Seele des Dorfs," ist Tourismusexperte Gernot Memmer überzeugt.
Ausblick und Zukunftspotenziale
Kohl > Partner fasst die Wünsche der Verantwortlichen in Destinationen strukturiert adressiert an die Politik, Interessensvertretungen, die Gastronomiebetriebe und die Verantwortlichen in Destinationen zusammen:
Anknüpfungspunkte für Verantwortliche in Destinationen:
Interesse geweckt?
Kohl > Partner begleitet Destinationen gerne bei spezifischen Analysen für ihre Destination in Bezug auf einen Gastronomie-Fakten- und Fitness-Check, Durchführen von Impulsworkshops, Entwicklung von Gastronomie-Masterplänen (mit Handlungsbedarfen, sowie möglichen lokalen und regionalen Lösungsansätzen) oder bei der stärkeren Integration der Gastronomie in Destinationsstrategien.