6 Empfehlungen, wie Sie sich als Hotelier gut auf die kommende Wintersaison vorbereiten
Controlling & Benchmarks
6 Empfehlungen, wie Sie sich als Hotelier gut auf die kommende Wintersaison vorbereiten
Preis Hotellerie
Thomas Steiner, MA BSC
Managing Partner
Innsbruck & Südtirol, Österreich
thomas.steiner@kohl-partner.at+43 512 21 43 15+43 664 38 79 631Zum AutorSüdtirol und Tirol sind weit über ihre Grenzen hinaus bekannte und beliebte Feriendestinationen, die für ihr vielfältiges und qualitativ hochwertiges Hotelangebot bekannt sind. Jährlich sind sie Anziehungspunkt für zahlreiche Touristen. Dabei spielt der Preis für den Gast und die Preisgestaltung für den Hotelier eine zentrale Rolle für den Erfolg.
Thomas Steiner, Managing Partner von Kohl > Partner, hat in Zusammenarbeit mit HQ revenue eine Preisstudie für Hotelbetriebe in Tirol und Südtirol erstellt. Zielsetzung war es, einen Überblick über die Preisgestaltung und Wettbewerbsstrategien der beiden alpinen Destinationen zu geben. Folgenden Fragestellungen wurde nachgegangen:
Untersucht wurden rund 840 Südtiroler und 1.320 Tiroler Betriebe. Folgende Ergebnisse konnten zusammenfassend abgeleitet werden:
Der Südtiroler Tourismus hat in den letzten Jahren im Sommer und im Winter stark an Begehrlichkeit hinzugewonnen, im Alpenraum ebenso wie international. Dies ist unter anderem auf die laufenden Investitionsimpulse in die Qualität und Infrastruktur der Südtiroler Hotelbetriebe zurückzuführen.
Die Begehrlichkeit spiegelt sich, vor allem im Sommer, im Preisniveau der Südtiroler Hotellerie wider. Im Durchschnitt offerieren die Südtiroler Betriebe im Sommer 2023 einen um 14 Prozent höheren Preis pro Person und Nacht als die Tiroler Hotellerie.
Die größten Differenzen sind im 4-Sterne Segment erkennbar. In Südtirol offerieren die Betriebe in diesem Segment einen Durchschnittspreis von 142 Euro pro Person und Nacht inklusive Halbpension, während in Tirol das Preisniveau hier bei 113 Euro liegt. Im höheren Segment (4-Sterne-Superior) ist in Tirol ein Preisniveau von 160 Euro pro Person und in Südtirol von 178 Euro für ein Doppelzimmer inklusive ¾ Person erkennbar.
Im 3-Sterne bzw. 3-Sterne-Superior Bereich sowie im 5-Sterne Segment bildet im Sommer ebenfalls Südtirol die Preisführerschaft vor Tirol.
Im kommenden Winter zeigt sich ein anderes Bild als im Sommer. Der Winterfokus von Tirol ist hier stark erkennbar: Das Preisniveau bei den Tiroler Hotelbetrieben liegt im Winter um 17 Prozent pro Person und Nacht höher als im Sommer. In Südtirol ist zwischen den Saisonen lediglich ein Unterschied von durchschnittlich 5 Prozent pro Person und Nacht erkennbar.
Die 3-Sterne bzw. 3-Sterne-Superior Hotels in Tirol rufen für ein Doppelzimmer inklusive Halbpension einen Durchschnittspreis von 91 Euro pro Person auf, während in Südtirol das Preisniveau in diesem Segment bei 96 Euro liegt.
Betriebe in den höheren Kategorien 4-Sterne, 4-Sterne-Superior und 5-Sterne liegen insgesamt betrachtet in Tirol leicht unter dem Niveau der Südtiroler Hotelbetriebe.
1. Südtirol ist der Preisführer im Vergleich zu Tirol, insbesondere im Sommer.
Südtirol hat sich durch seine steigende Begehrlichkeit als Tourismusdestination, verbunden mit den Investitionen und Innovationen in puncto Angebot, Ausstattung und Infrastruktur, in den letzten Jahren zum Preisführer entwickelt.
2. Das Preisniveau der Südtiroler Hotellerie ist im Sommer und Winter auf ähnlich hohem Niveau.
Südtirol weist im Sommer und im Winter tendenziell ein ausgeglichenes Preisniveau auf. Vor allem der Frühling und insbesondere die Herbstmonate haben sich von der Nachfrage und vom Preisniveau gut entwickelt.
3. Der Winterfokus ist im Preisniveau der Tiroler Hotellerie noch stark erkennbar.
Die Durchschnittspreise der Tiroler Hotellerie bewegen sich im Winter auf ähnlich hohem Niveau wie in Südtirol. Im Winter liegt der Preis in Tirol im Durchschnitt um 17 Prozent über dem Sommerpreis.
4. Das Preisniveau der Tiroler Hotellerie zeigt im Sommer noch Potenzial auf.
Die Nachfrage in der Tiroler Hotellerie hat sich in den letzten Jahren positiv entwickelt. Im Vergleich zu Südtirol weisen die Frühlings- und Herbstmonate noch deutliches Potential auf. Neben dem Preisniveau ist dies mit einer Produktentwicklung und entsprechender Vermarktung verbunden.
Die Preisstudie wurde von Mai 2023 bis Oktober 2023 durchgeführt und umfasst folgende Faktoren:
Für weitere Informationen zur Preisstudie steht Ihnen Thomas Steiner von Kohl > Partner gern
zur Verfügung